Tagebuch einer ver-rückten Zeit

Tagebuch einer ver-rückten Zeit / Tag 3

Nora Mittelstädt, 14. Oktober 2021

Seit mein Wecker kaputt ist – und das ist er schon ziemlich lange – benutze ich mein Handy als Zeitanzeige am Bett. Ich weiß, dass ist alles andere als gesund. Aber bequem. Bei allem, was an Gerüchten (gerne auch Verschwörungstheorien genannt, ich denke, es sind eher Verschwörungspraktiken) im Umlauf ist, sollte man sich öfter, am besten ziemlich oft von seinem Handy fernhalten. Ich lege zwar den Flugmodus ein, um mich vor schädlicher Strahlung zu schützen – aber ehrlich, mir fehlen komplett die physikalischen Kenntnisse, um einschätzen zu können, ob das wirklich etwas bringt. Irgendwie sollen die Dinger trotzdem ortbar sein und wer weiß, was noch alles …

Sei es wie es sei, mein größtes Problem ist das Aufwachen am Morgen. Denn jedes Mal – selbst, wenn ich die Weckfunktion nicht eingestellt habe, erwacht auch mein Handy. Um mir zu sagen, wie spät es ist. Damit jedoch begnügt es sich nicht. Kaum habe ich es wieder beiseitegelegt, telepathiert es mir, ich möge es wieder an mich nehmen und meine Nachrichten checken. Jeden Morgen aufs Neue kämpfe ich gegen diese Autosuggestion an. Manchmal beginnt der Kampf in meinem Inneren sogar schon am Abend. Ich weiß nicht, ob ich ihn schon jemals gewonnen habe. Manchmal gelingt es mir längere Zeit den hypnotisierenden Wellen zu wiederstehen, aber meist ergebe ich mich schnell.

Heute sehr schnell.

Gestern vor dem Einschlafen hatte ich noch Sonja und Almuth telegrammiert. Nun war ich gespannt auf ihre Antworten. Und insgeheim natürlich auch auf alle weiteren Nachrichten, die auf mich warteten. Von Freunden, mit denen ich seit mehr als einem Jahr täglich die neuesten Informationen tausche.

Die wichtigste heute war: https://corona-reframed.de

CORONA FAKTEN & FRAGEN
Ein Handout für sachliche Informationen, Diskussionen & Aufarbeitung  

GEFÄHRLICHKEIT
82 Jahre Altersmedian der COVID-Verstorbenen99.94 % der Weltbevölkerung haben Corona überlebt. Stand: 16.9.21 3 % der Todesfälle in Deutschland 2020 standen im Zusammenhang mit Corona
Trotz Pandemie gab es 2020 keine Übersterblichkeit

“Bei der Analyse der Übersterblichkeit in Deutschland muss beachtet werden, dass die deutsche Bevölkerung immer älter wird” – Prof. Dr. Göran Kauermann, LMU München

Sterbezahlen Deutschland 1. – 39. Woche
Todesfälle nach Krankheit
0.027 TOTE pro Tag bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren bei Verdachtsfallmeldung nach der Impfung (Impfzulassung 31.05.2021)
0.021 TOTE pro Tag bei Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren mit COVID-19 (seit 09. März 2020)
Stand: 21.09.2021

Hospitalisierte COVID-19 Fälle nach Alter der Gesamtbevölkerung KW 10 – 53/2020 und KW 01 – 36/2021 (Deutschland)
GESUNDHEITSSYSTEM

67% Krankenhaus  BETTENAUSLASTUNG im Jahr 2020
71 JAHRE Durchschnittsalter COVID-19-Patienten im Krankenhaus

Krankenhaus BETTENBELEGUNG im Jahr 2020 für: 400.000 Mitarbeiter in Kliniken und Praxen wurde 2020 Kurzarbeit beantragt 2 % der belegten Intensivbetten in der letzten Septemberwoche 2020 waren COVID-19 Fälle7 % waren es im selben Zeitraum 2021

Hospitalisierte COVID-19 Patienten
KW 36 – 3937 % der Hospitalisierten in KW 36-39 in 2021 fallen in die Kategorie „Impfstatus unbekannt; symptomlos“
89% der Corona-Fälle im Krankenhaus ungeimpft
Zahlreiche Kliniken führen vor stationären Aufenthalten Corona-Abstriche bei ALLEN Patienten durch. Unabhängig, ob diese wegen Corona im Krankenhaus sind. Ausgenommen von den Tests sind GEIMPFTE. Aufgrund der trügerischen Hospitalisierungsraten des RKI wird die Lage systematisch unterschätzt

Hospitalisierungsinzidenz
Anzahl der Hospitalisierten aufgrund von fehlerhaften Zahlen zu hoch

PCR-TEST
Der PCR-Test kann nur nachweisen, ob bestimmte, sehr kleine Virus-RNA-Abschnitte vorhanden sind. Ob eine Infektion vorliegt, ist durch ein positives PCR Testergebnis alleine nicht bewiesen.

Ansteckungsfähiges Virus
Nicht-ansteckungsfähiges Virus
Erkrankte Person
Nicht-Erkrankte Person

Wer geht in welche Corona Statistik ein?
Allgemeine Statistik
Positiver PCR-Test (unabhängig von Impfstatus und Symptomatik)  
9439 Fälle = 100%  aller Fälle in KW 36-39 in 2021
Statistik Impfdurchbrüche
Positiver PCR-Test MIT Symptomatik & Angabe zum Impfstatus 5908 Fälle = 63%  aller Fälle in KW 36-39 in 2021
20- 30 % der COVID-19-Patienten sind nicht wegen Corona im Krankenhaus, sondern wurden dort zufällig positiv getestet

CT-WERT
Der CT Wert ist die Anzahl der Vervielfätigungsdurchläufe beim PCR Test. Ein hoher CT-Wert weist also auf eine niedrige Viruslast in der Probe hin. Untersuchungen des Robert Koch-Instituts haben gezeigt, dass Coronaviren ab einem CT-Wert von 30 nicht mehr im Labor vermehrt werden können. Das spricht auch gegen eine Ansteckungsgefahr durch die Person, von der die Probe stammt.90%der positiven Tests mit einer Zyklusschwelle von 40 (Ct-Wert) wären bei einem Ct-Wert von 30 negativ.80%Juli & August 2021 der CORONA-TODESFÄLLE (PCR-positiv) sind an anderen Ursachen gestorben

IMMUNITÄT
Geimpft
Definition: In den ersten 14 Tagen nach der vollständigen Impfung zählt ein Geimpfter als Ungeimpfter
Impfung verhindert Corona Infektion zu 39% Impfung verhindert schwere Erkrankung zu 85% Bei geimpften Personen sanken die Antikörpertiter in jedem Folgemonat um bis zu 40%

IMPFUNG

US-Arzneimittelbehörde FDA ist gegen eine Auffrischungsimpfung für alle, da noch nicht klar sei, wie lange der Immunschutz der Impfung tatsächlich hält und welche Risiken die Impfung hat

36.-39. Kalenderwoche: 
53 % der symptomatische COVID-19-Fälle über 60 Jahre sind geimpft
37 % der hospitalisierten COVID-19-Fälle über 60 Jahre sind geimpft
33 % der verstorbenen COVID-19-Fällen über 60 Jahre waren geimpft

ÜBERTRAGUNG
Man kann das Virus trotz Impfung übertragen

„Der Übertragungsschutz geht nach zwei Monaten sowieso flöten […] Für die Gesamtgesellschaft, wo man sagen muss, wir können diese Übertragung mit dieser Impfung sowieso nicht verhindern, wir können sie gering verringern.“
Christian Drosten Virologe

0.15 % Verdachtsfälle von Nebenwirkungen bei Impfungen
0.015 % Verdachtsfälle von schweren Nebenwirkungen bei Impfungen
0.0014 % Verdachtsfälle von Todesfällen bei Impfungen

Verdachtsfälle von Impfkomplikationen und Nebenwirkungen
(alle Impfungen)19 -mal höhere Wahrscheinlichkeit von Herzmuskelentzündung nach Impfung als normale Rate bei Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren
Herzmuskelentzündung nach Corona-Impfung: „Mehr als doppelt so hohes Risiko wie bei ungeimpften Personen“
Israelische Studie
mit 5 Millionenen Geimpften

Der Impfstoff von Moderna wird aufgrund von Nebenwirkungen in Island gar nicht mehr eingesetzt
Schweden, Finland, Norwegen und Dänemark setzen den Impfstoff nicht mehr bei jüngeren Menschen ein
Impfschutz bei Johnson & Johnson „ungenügend“. Empfehlung einer zweiten Impfung

STIKO
Genesen
Immmunität verhindert erneute Corona Infektion zu 83% Immunität verhindert schwere Erkrankung zu 92% Bei genesenen Personen sanken die Antikörpertiter in jedem Folgemonat um weniger als 5%
8 -fach geringeres Risiko einer Hospitalisierung bei Genesenen gegenüber Geimpften

Ungeimpft
Natürliche Immunität/Kreuzimmunität35%der gesunden Blutspender hatten bereits Abwehrzellen, obwohl sie keine Antikörper gegen SARS-CoV-2 hatten und deren Immunsystem deshalb noch keinen Kontakt zum neuen Pandemie-Virus hatte. Die vorhandene Kreuzimmunität entstand durch frühere Erkältungen

2G
Wer zurzeit noch nicht geimpft ist, zeigt sich unbeeindruckt von aktuellen Maßnahmen wie 2G oder kostenpflichtigen Tests.

Erstimpfungen pro Woche
Ein Vergleich (eine Untersuchung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC)
Geimpft
70 % haben sich angesteckt
89 % haben sich angesteckt, bei denen die Impfung älter als 4 Monate war
Ungeimpft
93 % haben sich angesteckt

VIRUSLAST
Nach einer Ansteckung sind Geimpfte genauso ansteckend wie Ungeimpfte, allerdings für eine kürzere Zeit

CORONA-MAßNAHMEN
WIE WIRKSAM DIE MASSNAHMEN IM EINZELNEN SIND, WEISS DIE REGIERUNG NICHT. DAS ERGAB EINE ANFRAGE DER FDP-BUNDESTAGSFRAKTION IM JULI 2021. ES SEI „DIE SUMME DER SCHUTZMASSNAHMEN“, DIE INFEKTIONEN SINKEN LASSEN WÜRDEN
2020 gibt es in Deutschland keine Untersuchungen zu nicht-pharmakologischen Maßnahmen (NPI) , etwa wie sich das Virus verbreitet und wie hilfreich einschneidende Regelungen sind

Insgesamt gibt es nach wie vor wenig belastbare Evidenz, dass NPIs bei COVID-19 tatsächlich zu einer Verringerung der Gesamtmortalität führen. Eine rezente Analyse von Daten aus 149 Ländern zeigte eine relative Reduktion der COVID-19-Inzidenz um nur 13%. Aus der Studie lässt sich aber nicht ableiten, ob der Rückgang nicht auch ohne Maßnahmen eingetreten wäre

LONG-COVID
Long-COVID-Symptome aller Erkrankten (3-6 Monate nach der Infektion):

Angst/Depression 15.49
Magen-Darm-Probleme 8.29
Atembeschwerden 7.94%
Andere Schmerzen 7.19%
Müdigkeit 5.87%
Brust-/Halsschmerzen 5.71%
Kopfschmerzen 4.63%
Konzentrationsprobleme 3.95
Muskelschmerz 1.54%

Long-COVID  – Long-COVID ist seltener als befürchtet
3 % der positiv getesteten Personen hatten mindestens eines der Symptome für mindestens drei Monate nach der Infektion
0.5 % der negativ getesteten Personen hatten mindestens eines der Symptome für mindestens drei Monate nach der Infektion

KINDER  
Long Covid bei Kindern und Jugendlichen etwa gleich häufig mit und ohne Infektion

Long-COVID ist „übertrieben“ und viele Menschen, die glauben, sie hätten es, leiden tatsächlich an etwas Anderem.
Professor Sir John Bell Universität Oxford

Frauen, 50- bis 69-Jährige und Menschen mit Vorerkrankungen leiden am häufigsten 12 Wochen nach einer Covid-Infektion unter den Symptomen

Long-COVID Symptome – KINDER
ÜBERTRAGUNG
Erwachsene übertragen das Virus häufiger auf Kinder als umgekehrt
Kinder sind keine Pandemietreiber
-8 % Übersterblichkeit 2020 bei den 0-14 Jährigen
Schulen sind keine Pandemietreiber

KOLLATERALSCHÄDEN
130.000.000 zusätzlich akut vom Hungertod bedrohte Menschen durch die Pandemie
80.000.000 Kinder unter 1, die von Krankheiten wie Diphtherie, Masern und Polio aufgrund von fehlender Impfungen durch die Auswirkungen der Pandemie bedroht sind
200.000 potenzielle zusätzliche Totgeburten infolge von Störungen des Gesundheitssystems durch die Pandemie
44% Zuwachs wegen Belastungsstörungen bei Kindern & Jugendlichen bis 17 Jahre
33% der Kinder sind psychisch auffallend während der Pandemie

VERGLEICHE
Jährliche Todesfälle
0.86 % PASSIVRAUCHER
13% Raucher
3% COVID-19

Jährliche Krankenhauspatienten
458.000 Krankenhauspatienten 2019 raucherspezifische Erkrankung
172.248 Krankenhausbehandlungen* 2020 COVID-19
*Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um Fälle, nicht Personen handelt, da verlegte Patienten entsprechend mehrfach zählen

„Wir können das Coronavirus jetzt mit der Grippe vergleichen“
Norwegische Gesundheitsbehörde FHI
66% Impfquote Stand: 25.09.2021
Norwegen hebt am 25.09.2021 alle Maßnahmen auf

„COVID-19: Keine Herdenimmunität durch Impfung erreicht“
Isländischer Chefepidemiologen Þórólfur Guðnason
74% Impfquote – Stand: 03.08.2021

Herdenimmunität muss durch Übertragung des Virus erreicht werden
„Die Pandemie ist unter Kontrolle“
Dänischer Gesundheitsminister Magnus Heunicke

74% Impfquote  – Stand: 10.09.2021

Dänemark hebt am 10.09.2021 alle Maßnahmen auf
Covid-Passports (3G) verboten, da die Maßnahme diskriminierend ist und die Privatsphäre der Spanier verletzt

Spanischer oberster Gerichtshof
63% Impfquote Stand: 12.08.2021
In Spanien gelten bereits seit dem Ende des Lockdowns im Frühjahr nur noch wenige Corona-Beschränkungen

„Es wird niemals den perfekten Zeitpunkt geben, diesen Schritt zu gehen, weil wir dieses Virus nicht auslöschen können“
Britischer Gesundheitsminister Sajid Javid
53% Impfquote Stand: 19.07.2021
England hebt am 19.07.2021 alle Maßnahmen auf

KRITISCHE FRAGEN

„Solange nicht wissenschaftlich sicher belegt ist, dass die Impfung auch vor einer Weitergabe des Virus schützt, kommt eine unterschiedliche Behandlung von Geimpften gegenüber Nicht-Geimpften nicht in Frage.“
Christine Lambrecht Justizministerin

Warum wurde entgegen der wissenschaftlichen Erkenntnis dennoch eine 3G (und teils 2G) Regelung eingeführt?

„Wenn wir jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht haben, dann können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren. […] Und alle Einschränkungen fallen.“ Allerdings unter zwei Bedingungen: „Die Impfstoffhersteller halten ihre Lieferversprechen ein. Und es taucht keine Mutante auf, die den ganzen Impferfolg infrage stellt“
Helge Braun Kanzleramtschef

Ist die Impfung doch nicht so erfolgreich, wie es dargestellt wird oder gibt es einen anderen Grund, weshalb wir nicht zur Normalität zurückkehren?

„Als Genesenenausweis ist ein positiver PCR-Test für 6 Monate gültig. Die Durchführung eines Antikörpertests reicht nicht aus, um als genesene Person zu gelten.“
Bundesregierung

Aufgrund der aktuellen wissenschaftlichen Lage ergeben sich 2 zentrale Fragen:
1. Warum sind Genesene Ungeimpfte Genesenen Geimpften gegenüber rechtlich schlechter gestellt (Art. 3 Abs. 1 GG) und können mithilfe des digitalen Impfausweises einen wesentlichen Teil ihrer Freiheitsrechte (Art. 2 Abs. 1 GG) nur sechs Monate (Geimpfte 12 Monate) lang zurückerhalten und danach wieder nachhaltigen Beschränkungen unterworfen werden?

2. Warum reicht ein Antikörpertest laut Rechtsverordnung nicht aus?
Impfdurchbruch = positiver PCR-Test MIT klinischen Symptomen bei vollständig geimpften Personen.
Robert-Koch-Institut

In den Kalenderwochen 36-39 waren laut RKI, 2585 Menschen über 60 Jahre mit COVID-19 hospitalisiert. 952 (36,8%) waren Personen mit Impfdurchbrüchen. Diese Zahlen stellen aufgrund der eingeschränkten Betrachtung (Impfstatus bekannt und symptomatisch) allerdings nur 63% aller Fälle dar.
Müsste man nicht, um die korrekte Anzahl von geimpften Hospitalisierten zu erfahren auch noch die Zahl der positiv getesteten Geimpften ohne Symptome hinzuzählen
?

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Ich muss aufhören, mein Nacken tut weh. Seit Tagen schon … mosert er. Eine Folge der Überinformation?

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